Die Annäherung an mein Motiv, immer vor der Natur, erfolgt über einen langen Zeitraum mit grösster Intensität. Dabei mache ich jedes mal Zeichnungen. Ausserdem visiere ich mein Motiv so lange, bis es mir seine Geschichte erzählt und mir seine Eigenschaften und Charakterzüge offenbart.Ich lausche meinem Motiv. Diese Informationen schreibe ich auf. Später im Atelier setze ich die geschriebenen Worte in „Hieroglyphen“ um, die die Zeichnung im Bild unterstützen.
Die Farben erschaffe ich aus der Erinnerung, aber auch frei durch kreative Variationen der Erinnerungen.
Die Informationsskizzen entstehen vor Ort über einen Zeitraum von mehreren Wochen. Dieser lange Zeitraum verhindert, dass ich auf eine spezifische Wetterlage oder eine bestimmte Situation eingehe. Ich suche immer nach dem Gesamtbild, der Gesamtstimmung und dem Gesamtgefühl. Dafür brauche ich wiederholte Treffen mit meinem Thema. Das sind sehr ruhige Sitzungen in denen ich gar nicht immer aktiv zeichne. Ich gucke und dann beginne ich zu sehen. Später dann fange ich an zu fühlen. Wahrnehmung und Gefühl halte ich eher in Geschriebenem fest als in der Zeichnung. Ganz langsam taste ich mich vorwärts bis ich es habe: Das Gesamtpaket, um daraus ein Bild zu malen in dem mein Anlass deutlich ist, warum ich dieses Thema in die Öffentlichkeit stelle.
Informationsskizzen der Umgebung
Studie zu Kraulbewegungen
Die Remparts (Ausschnitt)
Jean-Luc schwimmt vor den Remparts
Das fertige Bild
Auswahl von Fotos und Informationsskizzen zur Entstehung des Bildes
“Schwimmen entlang der Remparts”